Licht Auf Schwarzem Grund

Light On A Black Ground

Detlef Baltrock | Ulu Braun | Vanessa Enriquez | Majla Zeneli

2. – 11. Juni 2023

Eröffnung: Freitag, 2. Juni, 18 – 22 h

Samstag, 10. Juni, 18 h - 18.30 h:

“Ewige Hölle, ewiges Eis”, Performance basierend auf Mary Shelley’s Roman “FRANKENSTEIN ODER DER MODERNE PROMETHEUS “

von und mit Janine Schneider (Tanz) und Michael Turnbull (Stimme)

Kuratiert von Daniel Wiesenfeld

“A writer should have the precision of a poet and the imagination of a scientist.” -Vladimir Nabokov

In der Ausstellung nimmt Schwarz eine zentrale thematische, formale und metaphysische Bedeutung ein. Zugleich Anfangs- und Endpunkt, ist es als Leere zu verstehen, welches das Potenzial aller möglichen Erscheinungsformen in sich trägt. Auf diesem Grund der unerschöpflichen Möglichkeiten beleuchten die vier Künstler:innen ganz eigene schöpferische Wirklichkeiten.

*

In the exhibition, black assumes a central thematic, formal, and metaphysical significance. At the same time a starting point and an end point, it is to be understood as a void that carries the potential of all possible manifestations. On this ground of inexhaustible possibilities, the four artists illuminate their very own creative realities.

Vanessa ENRÍQUEZ

Transdisciplinary artist. Born in 1973 in Mexico City. Lives in Berlin. ENRÍQUEZ received a MFA in Graphic Design from Yale University. Based on spiritual practices and the modern sciences, she attempts to reveal the hidden patterns and interconnectedness in nature through a contemplative and inquisitive approach to drawing. Recently she has focused on the experimentation with VHS tape and sound as drawing tools. Major solo exhibitions include “Resounding Songs” (DrawingLab, Paris) in 2021 and “Foco Tonal” (MACQ, Mexico) in 2019.

Detlef Baltrock

*1954 in Stuttgart. Studium der Malerei an der UDK (1982-85), Stipendiat des échange franco-allemand in Toulouse (1985-86) und der Karl-Hofer-Gesellschaft (1991-93). Seit 1988 als freischaffender Künstler in Berlin tätig.

“Meine malerischen, zeichnerischen Arbeiten sind untergliedert auf Trägern wie Papier, MdF und Siebdruckplatten. Seit langem arbeite ich auf Papier im Großformat, da der starke Gegensatz (vom Hellen ins Dunkle), im Kontrast zum Ganzen, in der Fläche zum Detail, eine starke narrative Form des Assoziierens für mich ermöglicht. In letzter Zeit sind Arbeiten auf den dunklen Siebdruckplatten entstanden, deren poetischer, verletzlicher Inhalt meine Bildsprache wunderbar ergänzt. Mein Anliegen: die Durchlässigkeit der Überlagerungen zu betonen, mit der Technik der Ölmalerei und in einem „Postulat“ auf das Reduzierte, vergrößerte Motiv im Bild hinzuarbeiten, um jene Verwandlung des Erzählens im Kleinen großzügiger zu ermöglichen.“

Majla Zeneli

Seit ihrem Studium in Breslau und Halle (Saale) hat sich die in Berlin lebende Künstlerin Majla Zeneli (*1980 in Tirana) in ihren künstlerischen Arbeiten den zwei großen Themenkomplexen Collage und Druckgrafik gewidmet. Insbesondere die traditionelle und äußerst aufwendige Mezzotinto-Technik ist für sie ein zentrales Ausdrucksmittel, mit dem sie sich schon seit vielen Jahren beschäftigt. Ihre Arbeiten basieren auf elementaren geometrischen Formen, die sie mehr-fach übereinander druckt. Es entstehen immer wieder neue Variationen, die eine bemerkenswerte Tiefenwirkung entfalten. Gerade durch ihren spontanen und innovativen Umgang mit der aus dem 17. Jahrhundert stammen den Mezzotinto-Technik, kombiniert mit einem gezielten Einsatz von Farbe, setzt Majla Zeneli neue Impulse in der Radierung. Im Jahr 2022 erhielt sie den Christine Perthen-Preis für Radierung der Berlinischen Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Ulu Braun (artist/filmmaker)

was born 1976 in Schongau, Germany. He works and lives in Berlin and Lieksa. From 1996 to 2005 he studied painting and experimental film at the University of Applied Arts in Vienna and the Film University Babelsberg. Ulu Braun has been using the medium of video to explore the field between the visual arts and auteur cinema since 1997. He is one of the key figures who have transferred painting into video art and have played a significant role in defining and further developing the genre of video collage.

His artworks have been shown in institutions like KW Berlin, Hirshhorn Museum Washington D.C., Centre Pompidou Paris, Kunstmuseum Bonn, Shedhalle Zürich, MARTa Herford, Museo de Reina Sofia Madrid, Berlinische Galerie, Museum der Moderne Salzburg, Mercosul Biennial (with Ykon), Institute of Contemporary Art San Diego, Athens Biennale (with Ykon) and Kunsthalle Wien.

His films have been screened at Festivals like Berlinale, Sarajevo Film Festival, Kurzfilmtage Oberhausen, IFF Rotterdam, Guanajuato IFF Mexiko, Hong Kong IFF, Ann Arbor FF, EMAF, 25 FPS Zagreb and Videoart at Midnight.